Heilige Lanze

mehr lesen

Lanciano... allgegenwärtige Vergangenheit

Torri Montanare


mehr lesen

Traditionelle Feste und Bräuche

mehr lesen

Die Brücke der Basilika


mehr lesen

Lanciano... Heute

Heute präsentiert sich Lanciano als Perle der Abruzzen, historisch, mystisch, gastfreundlich. Es gibt in den engen Gassen der Altstadt viel zu entdecken und wenn man müde vom Herumlaufen ist, finden sich viele Bänke, Cafés und Bars wo man bei einem guten Eis, Café oder einem Gläschen Wein Entspannung findet. Ganz zu Schweigen von der außerordentlich guten Küche, die den Besucher ständig nach mehr verlangen lässt.

 

In der Umgebung des Ortes werden Reben der Sorte Montepulciano angebaut, der in der Regel als DOC Wein im Handel erhältlich ist. Ein weiterer großer Wirtschaftszweig stellt die Herstellung eines außerordentlich hochwertigen Olivenöls dar. Eine kulinarische Köstlichkeit, die sich kein Tourist entgehen lassen sollte, sind die nur hier erhältlichen "Bocconotti", ein Gebäck, deren Herstellung immer noch mehr oder weniger geheim gehalten wird.

 

In Lanciano befinden sich mehrere landestypische Hotels, B&B's sowie Agritourismusbetriebe.

 

Die Region ist vom Tourismus noch nicht überlaufen. Hier erleben Sie noch das wahre Italien, in dem Italienisch gesprochen wird. Mit Englisch und Deutsch kommt man nicht weit, aber mit Freundlichkeit und sicherlich mit dem Einsatz von Händen und Füßen.

mehr lesen

Lanciano... jüngste Geschichte

Kriegsjahre

Auch der 2. Weltkrieg machte vor Lanciano nicht Halt. Nach dem Kriegseintritt Italiens im Jahr 1940 errichtete das faschistische Regime in der Villa Sorge ein Internierungslager für Frauen. Hier wurden nun Ausländerinnen mit denen sich Italien im Krieg befand eingesperrt. Unter ihnen auch viele Jüdinnen, für die hier ein langer Leidensweg begann, oftmals in den Tod. Später war es ein Männerlager und 1943 wurde es geschlossen. Nach dem italienischen Waffenstillstand im September 1943 wurde Italien von der deutschen Wehrmacht besetzt, die den Krieg fortführte. Im Oktober 1943 kam es nach der Ermordung des Widerstandskämpfers Trentino la Barba zum Volksaufstand in Lanciano gegen die deutschen Besatzer. Um der Hartnäckigkeit des Widerstandes zu begegnen wurden von deutscher Seite mehrere Bataillone und Panzereinheiten zum Einsatz gebracht, um diesen Widerstand zu brechen. Ein Denkmal aus dem Jahr 1963 erinnert noch heute daran.

 

Aufgrund der starken deutschen Truppenpräsenz wurde Lanciano Ziel der vorrückenden Alliierten Truppen deren Artillerie die Stadt in Schutt und Asche legten. Nach erfolgter Eroberung durch die Alliierten bombardierten dann deutsche Flugzeuge Lanciano. Die Kampfhandlungen dauerten von Oktober 1943 bis Juni 1944. Während dieser Zeit fanden 500 Einwohner den Tod.


mehr lesen

Lanciano ...einfach ,,Wunder voll"

Lanciano ist eine Gemeinde in der Provinz Chieti, in den Abruzzen mit ca 36.000 Einwohnern. Die Adriaküste liegt etwa 13 Kilometer entfernt. Lanciano wurde bereits in vorchristlicher Zeit gegründet und hieß in der Antike Anxanum. Lanciano schaut auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet bereits in der Bronzezeit besiedelt war. Lanciano kann auf viele verschiedene Herrscher zurückblicken, wie u. a. Römer, Sizilianer, Goten, Langobarden, Schwaben, Franken, Byzantiner und Normannen. Die absolute Blütezeit hatte der Ort im 14. Jahrhundert. Lanciano war das größte bewohnte Handelszentrum in den Abruzzen. Die Entdeckung Amerikas und der daraus resultierenden Verlagerung des wirtschaftlichen Schwerpunktes von der Adria an den Atlantik, führte zum Niedergang des einst so bedeutenden Ortes. Seit dem 13. Jahrhundert ist der heutige Name überliefert. Die Stadt ist voll religiöser Mythologie. Der Legende nach ist Lanciano der Geburtsort des als Heiligen verehrten Longinus. Longinus war der Überlieferung nach ein Offizier der römischen Legion, der dem am Kreuz hängenden Jesus nach dessen Tod eine Lanze in die Seite gestochen haben soll. Die austretende Wundflüssigkeit soll sein Augenleiden geheilt haben. Daraufhin hat er die mit Blut getränkte Erde gesammelt und sich damit taufen lassen. Der Name des Ortes geht auf diese Lanze (Lancia) zurück.

mehr lesen