Costa dei Trabocchi

Wir sind an der faszinierenden Küste der Abruzzen, da wo die Adria einfach blauer und das Wasser absolut sauber ist. Dem Betrachter dieser Landschaft erschließt sich ein Bild, wie es ein Maler nicht schöner hätte auf einer Leinwand festhalten können. Der Besucher dieser Gegend findet sich in einer Region wieder, die zum Erkunden einlädt.

 

Auffällig sind die an diesem Küstenabschnitt auffälligen Pfahlbauten. Diese werden an der abruzzesischen Küste Trabocco/Trabocchi gennant und dienen dem Fischfang.

Wen wundert es dann, dass dieser Küstenabschnitt zwischen Pescara, Ortona, San Vito Chietino, Vasto und San Salvo "Costa di Trabocchi" genannt wird? Man stößt allerdings auch auf der Halbinsel Gargano und in Apulien auf sie.

Das erste Trabocco wurde im 14. Jahrhundert in San Vito Chietino erbaut. Erbauer waren ein Franzose und ein Deutscher.

Man errichtete diese Pfahlbauten ursprünglich hauptsächlich aus dem Holz der Edelkastanien, da es sehr witterungsbeständig ist. Zusammengehalten wurden diese Konstruktionen nur mit Schnüren. Natürlich wurden die Trabocchi dort errichtet, wo die größten Fischschwärme vorbeizogen. Zum Fang wird ein großes rechteckiges Netz horizontal ins Wasser gelassen und nach einiger Zeit wieder heraufgezogen.

 

Original erhaltene Trabocchi gibt es heute nur noch selten. In der Regel bestehen sie heute aus einem stabilen Eisengerüst und -stangen, worauf Holzhütten errichtet wurden. Teils ausschließlich zum Fischen, aber auch als Restaurant oder sogar als Wochenendhaus.

 

Einzelne originale Holz-Trabocchi sind noch versteckt an der Steilküste bei Ortona und Vasto erhalten.